Die ersten sechs "Trompeten" (Warnsignale)



 
 

(1) Mißerfolg, Unglück, Katastrophen

(2) Unbewußte Gewalten überwältigen das Geplante

(3) Eine Ideologie blockiert den Energiefluß

(4) Die Maßstäbe für die Einsicht werden unklar

(5) Die blockierten Menschen produzieren Horrorgestalten

(6) Die angestauten Aggressionen entladen sich



 
 
 
 

20... 8,6-13: Die Trompeten der ersten vier Engel
 

(6) Und die sieben Engel, die die sieben Trompeten hatten, machten sich bereit, zu trompeten.

(7) Und der Erste trompetete. Und Hagel entstand und Feuer, gemischt mit Blut, und wurde auf die Erde geworfen. Und ein Drittel der Erde wurde verbrannt, und ein Drittel der Bäume wurde verbrannt, und alles grüne Gras wurde verbrannt.

(8) Und der zweite Engel trompetete. Und etwas wie ein großer Berg von Feuer brennend, wurde ins Meer geworfen. Und ein Drittel des Meeres wurde Blut. (9) Und ein Drittel der Geschöpfe, die im Meer leben, starb. Und ein Drittel der Schiffe wurde vernichtet.

(10) Und der dritte Engel trompetete. Und aus dem Himmel fiel ein großer Stern, brennend wie eine Fackel. Und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Quellen der Wasser. (11) Und der Name des Sterns heißt "der Wermut". Und ein Drittel der Wasser wurde zu Wermut. Und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter gemacht waren.

(12) Und der vierte Engel trompetete. Und ein Drittel der Sonne wurde zerschlagen und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne, um ein Drittel von ihnen zu verfinstern, damit der Tag nicht scheine, das Drittel von ihm, und in gleicher Weise die Nacht.

(13) Und ich sah und hörte einen Adler, der in der Himmelsmitte flog, mit lauter Stimme sagend: Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der übrigen Stimmen der Trompeten der drei Engel, die noch trompeten sollen.
 

Als der erste Engel trompetete, "entstand Hagel und Feuer, gemischt mit Blut, und wurde auf die Erde geworfen, und ein Drittel der Erde wurde verbrannt und ein Drittel der Bäume wurde verbrannt, und alles grüne Gras wurde verbrannt."

Wer denkt da nicht an einen Atomkrieg oder eine andere Umweltkatastrophe oder an die Weissagung der Cree-Indianer: "Erst wenn der letzte Fisch gefangen und der letzte Baum gefällt ist, werden sie merken, daß man Geld nicht essen kann."

"Hagel und Feuer, gemischt mit Blut", ist auch in der damaligen Zeit ein Bild aus einem Krieg. Damals wurden ja schon Brandbomben in Städte katapultiert, wie bei der Eroberung Jerusalems durch die Römer.

Immer wenn die Menschen nicht dem Lamm folgen, sondern ihrer Gier, führt das zur Katastrophe. Die erste Plage. (7)
 

Und als der zweite Engel trompetete, "wurde etwas wie ein großer Berg von Feuer brennend ins Meer geworfen und ein Drittel des Meeres wurde Blut. Und eine Drittel aller Geschöpfe, die im Meer leben, starb und ein Drittel aller Schiffe wurden vernichtet."

Auch das Bild von der zweiten Plage erinnert an eine Atomexplosion - der Berg von Feuer könnte ein Atompilz sein - und doch sind es einfach archetypische Bilder der Zerstörung, wie sie auch in unseren Träumen vorkommen. Die Bilder sind variabel. Es kommt nicht auf den genauen Inhalt an, sondern auf die Wirkung. Und genauso wie es in Ägypten viele Plagen gebraucht hat, bis der Pharao schließlich die Israeliten ziehen ließ, so braucht es auch zum Gericht viele Plagen bis die hartherzigen Menschen einsichtig werden. (8f.)

Wie wenig es auf das buchstäbliche Verständnis ankommt zeigt auch das nächste Bild, das wörtlich gar nicht zu verstehen ist:
 

Als nämlich der dritten Engel trompetete, "fiel aus dem Himmel ein großer Stern, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf ein Drittel aller Flüsse ...".

Auch hier denken die Menschen unserer Zeit sogleich an eine

Umweltkatastrophe ungeheuren Ausmaßes und seit Tschernobyl ist das denkbar geworden. Und doch ist der Stern, den Johannes sieht, nicht ein materieller Himmelskörper, sondern eher ein 'Star", nämlich die jeweils moderne Spielart des gefallenen Engels, der die Menschen zur Abwendung von Gott verführt. Und die vergifteten Wasserquellen sind eben die Quellen, aus denen die gefallen Menschen ihre eigensinnige Vorstellungswelt weiter speisen. Und 'Wermut' heißt der Stern, weil die Arbeit, die dieser Vorstellungswelt entspricht, immer ein bitter ist, ein Streß, der das Leben vergiftet. Die alttestamentliche Zeit hatte dafür auch das Bild vom Gott "Moloch", der die Kinder frißt, und heute noch meint das deutsche Wort 'molochen' die Art von Arbeit, die die Lebensfreude abtötet. (10f.)
 

Und als der vierte Engel trompetet, wird "ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne zerschlagen"

Nocheinmal werden die heutigen Menschen an die Auswirkungen eines Atomkrieges denken, der eine Staubwolke von solchen Ausmaßen aufwirbeln könnte, daß sich wirklich die Sonne, der Mond und die Sterne um ein Drittel verfinstern, sodaß auf der Erde das eintritt, was man 'atomaren Winter' nennt. Es ist zwar durchaus denkbar, daß sich das, was Johannes hier sieht, auch materialisiert, wenn die Menschen die Welt des Wissens in Selbstherrlichkeit weiterkultivieren, und doch führt diese Sicht in die Irre: Die Geheime Offenbarung des Johannes ist nicht eine Vorhersage der Zukunft des Planeten oder der Menschheit, sonst würde dieses Buch ja nur für eine bestimmte Zeit der Weltgeschichte gelten und in allen anderen Zeiten für die Menschen belanglos sein. Die Vision des Johannes gilt aber allen Menschen zu allen Zeiten - wie die Adresse zeigt. Und sie ist ganz offensichtlich keine materielle Zukunftsvision, sondern eine symbolische Komposition, wie ein Traum. Und im Traum sind Sonne, Mond und Sterne nicht Körper des materiellen, sondern des geistigen Himmels. Es sind Symbole: die Sonne ein Symbol für die Orientierung bei Tag, der Mond und die Sterne Symbole für die Orientierung bei Nacht. Und sowohl tags als auch nachts sieht Johannes die Orientierung verdunkelt, ja 'zerschlagen'.

Die Orientierung ist zersplittert. Es gibt so viele Richtlinien oder Möglichkeiten der Orientierung, daß die Menschen verwirrt sind und sich eben kaum noch orientieren können. "Falsche Christusse und Propheten werden auftreten und sie werden Zeichen und Wunder tun, um womöglich die Auserwählten irrezuführen." (Mk 13, 22) (12)
 

Und Johannes hört "einen Adler, der in die Himmelsmitte flog"

Der Adler steht über den Dingen. Er sieht die künftigen Ereignisse schon von Ferne kommen, lange bevor die erdgebundenen Menschen sie wahrnehmen können. Er sieht schon die weiteren Plagen und er weiß, wie schrecklich sie sein werden. (13)
 
 
 
 
 
 

21... 9,1-12: Der fünfte Engel trompetet
 

(1) Und der fünfte Engel trompetete. Und ich sah einen Stern, aus dem Himmel auf die Erde gefallen. Und ihm wurde der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben.

(2) Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und aus dem Schlund stieg Rauch auf, wie Rauch eines großen Ofens. Und die Sonne wurde verfinstert von dem Rauch des Schlunds und die Luft.

(3) Und aus dem Rauch heraus kamen Heuschrecken auf die Erde, und eine Macht wurde ihnen gegeben, eine Macht, wie die Skorpione der Erde sie haben. (4) Und ihnen wurde gesagt, sie sollten das Gras der Erde nicht schädigen noch irgendein Grün noch einen Baum, sondern nur die Menschen, die das Siegel Gottes nicht auf den Stirnen haben. (5) Und es wurde ihnen die Macht gegeben, sie nicht zu töten, sondern sie sollten gequält werden fünf Monate lang. Und ihre Qual ist wie die Qualvon einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. (6) Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und sie werden ihn nicht finden, und sie werden zu sterben begehren, doch der Tod flieht vor ihnen.

(7) Und die Bilder der Heuschrecken waren wie Pferde, gerüstet zum Krieg. Und auf ihren Köpfen etwas wie Kränze wie Gold. Und ihre Gesichter waren die Gesichter von Menschen. (8) Und sie hatten Haare wie Haare von Frauen, und ihre Zähne waren wie von Löwen. (9) Und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und der Laut ihrer Flügel war wie der Laut von Wagen mit vielen Pferden, die in den Krieg laufen. (10)

Und sie haben Schwänze wie Skorpione und Stacheln, und in ihren Schwänzen ist ihre Macht, die Menschen fünf Monate lang zu schädigen.

(11) Als König über sich haben sie den Engel des Abgrunds. Sein Name ist auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon.

(12) Das erste Wehe ging vorüber; sieh, es kommen noch zwei Wehe danach.
 
 

"... Und gegeben wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds ...".

Erneut werden jetzt alle, die nicht auf sich selbst schauen mögen, das Bild der Vision auf die Zukunft dieses Planeten projizieren. Wie in einem modernen Science-Fiction-Horrorfilm werden sie den auf die Erde gefallen Stern als jene gigantische Atomexplosion sehen, die eine so gewaltige Rauch- und Staubwolke aufwirbelt, daß die Sonne verfinstert wird und deren radioaktive Strahlung Heuschrecken so mutieren läßt, daß sie zu Killerheuschrecken werden. (1-3)

Wenn wir jedoch von der Annahme ausgehen, daß die Botschaft der Geheimen Offenbarung nicht dazu da ist, uns zu unserem Freizeitvergnügen das Blut in den Adern gefrieren zu lassen, sondern dazu, uns etwas für unser Leben Wichtiges mitzuteilen, dann bekommen diese Bilder eine ganz andere Bedeutung:

Der gefallen Stern bekommt einen Schlüssel und er schließt damit etwas auf. Durch den Stern wird also nicht ein Loch in die Erdkruste gerissen, sondern er bekommt einen Schlüssel und mit ihm schließt er den Abrund auf. Der Stern ist offenbar eine intelligente Kraft. Andernorts heißt er 'Lucifer', 'Lichtträger'. Es ist der gefallene Engel. Er, dieser größte aller Stars, ist der Fürst aller Kräfte, die nach unten ziehen, in den Abgrund. Der Star 'Lucifer' hat den Schlüssel zum Abgrund von Anfang an. Der Schlüssel zum Abgrund ist das sich Lösen von Gott, das sich ihm Entgegenstellen. (1f.)

Der Rauch, der aus dem Abgrund aufsteigt und das Licht der Sonne verfinstert, sind die Gedanken, die uns zum Besserwissen verführen und dazu, die unmittelbare innere Führung zugunsten der Führung durch Vorurteile aufzugeben. Diese Gedanken verdunkeln das Licht der Sonne, nämlich der inneren Führung, und sie vergiften den Atem, den Gott uns eingehaucht hat. Und deshalb kommen aus dem verdunkelnden Medium Monsterheuschrecken hervor, die ein Gift haben, das schmerzt wie das von Skorpionen. (3)

Und sie schädigen nicht das Gras und nicht die Bäume, noch irgendein Grün, sondern nur die Menschen, die nicht das Siegel Gottes aus der Stirn tragen. Das Getrenntsein von Gott erzeugt jenen großen, unheilbaren Schmerz, der lange verdeckt bleibt durch die Genüsse, die das "Ich" sich zu verschaffen versteht. Aber irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit. Dann läßt sich die Sinnlosigkeit des Daseins nicht länger verbergen. Dann sieht sich der Mensch plötzlich vor dem Abgrund, vor dem er immer schon gestanden hat; dann erfährt er die Angst, die von seiner Schutzlosigkeit kommt, von seinem Alleinsein, von seiner Getrenntheit. Nun merkt der Mensch, daß es Kräfte gibt, die er mit seinen besten Berechnungen nicht meistern kann. Und diese Kräfte sieht er nun als Bedrohung und er vergeht fast vor Angst, weil er es nicht ertragen kann, die Dinge nicht unter Kontrolle zu haben - die andere Dimension, die des Vertrauens, kennt er ja nicht. Und so sieht er sich diesen Kräften nur hilflos ausgeliefert wie einem Schwarm höllischer Insekten. (4-6)

Aber diese Insekten sind nur Phantome. Ihr Gift ist das Gift der Angst und das führt nicht unmittelbar zum Tod, es erzeugt nur eine unerträgliche Qual, die so groß ist, daß die Menschen den Tod suchen, aber nicht finden werden. (5f.)

"Und die Heuschrecken sahen aus wie Pferde, die zum Krieg gerüstet sind."

Die Truppen des dunklen Königs im "Krieg der Sterne" sind harmlos gegen diese Monster. Und doch sind sie nur ein Produkt der Phantasie, ein Produkt der Angst, eine Folge der Abwesenheit des Vertrauens. Ihr Befehlshaber ist der Engel des Abgrunds. Solange er in einem Menschen herrscht, sind sie real, aber nicht länger, deshalb können sie auch das Grün nicht schädigen und deshalb ist die Zeit ihrer Macht begrenzt. Fünf Monate lang können sie die Menschen quälen, die das Siegel Gottes nicht auf ihrer Stirn tragen. Und diese fünf Monate können fünf Monate der Läuterung sein. (7-11)

Diese Phase des Gerichts endet nicht mit dem Tod. Noch ist Zeit für die Umkehr. Und "sieh, es kommen noch zwei Wehe danach!" (12)
 
 
 
 
 
 

22... 9,13-21: Der sechste Engel trompetet
 

(13) Und der sechste Engel trompetete. Und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars vor Gott. (14) Sie sagte dem sechsten Engel, der die Trompete hatte: Löse die vier Engel, die am großen Fluß Euphrat gebunden sind! (15) Und gelöst wurden die vier Engel, die bereit standen für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, damit sie ein Drittel der Menschen töten. (16) Und die Zahl der Heere der Reiterei war zwanzigtausendmal zehntausend. Ich hörte ihre Zahl. (17) Und so sah ich die Pferde in der Erscheinung: Und die auf ihnen saßen hatten feurige und hyazinthfarbene und schwefelgelbe Panzer, und die Köpfe der Pferde wie Köpfe von Löwen, und aus ihren Mäulern kommt Feuer und Rauch und Schwefel. (18) Von diesen drei Schlägen wurde ein Drittel der Menschen getötet, durch das Feuer und den Rauch und den Schwefel, die aus ihren Mäulern herauskamen. (19) Denn die Macht der Pferde ist in ihrem Maul und in ihren Schwänzen, denn ihre Schwänze sind wie Schlangen. Sie haben Köpfe und mit ihnen schädigen sie.

(20) Und die übrigen der Menschen, die durch diese Schläge nicht getötet wurden, wandten sich nicht ab von den Werken ihrer Hände, damit sie den Dämonen und Götzen nicht huldigten, den goldenen und den silbernen und den ehernen und den steinernen und den hölzernen, die weder sehen können noch hören noch umhergehen.

(21) Und sie kehrten sich nicht ab von ihren Morden noch von ihren Zaubermitteln noch von ihrer Hurerei noch von ihren Diebereien.
 

"... Und gelöst wurden die vier Engel, bereitet für die Stunde ...

Eufrat ist der vierte Fluß, in den sich der eine paradiesische Strom

verzweigt. Dort sind die vier Engel gebunden, die, wenn die Zeit kommt, ein Drittel der Menschheit töten sollen. Der Eufrat ist einer der beiden Ströme auf der irdischen Seite des Paradieses. Da, im irdischen Werden, sind die Todesmächte angebunden und wer in seinem Leben nur auf das irdische Werden baut, wird von dort her seinen Tod erfahren. Ein Drittel der Menschheit wird davon überrascht werden, weil sie nicht bedacht haben, daß die Kräfte des Lebens auch die Kräfte des Todes sind. Die Bibel sagt es, wie hier, sehr verschlüsselt, in der indischen Mythologie wird es direkter ausgedrückt, denn da wissen alle, daß im Gott Shiva und in der Göttin Kali beide Kräfte vereint sind. (14f.)

Und wie Shiva und Kali kommen die vier Engel jetzt mit zwanzigtausend mal zehntausend Heeren von Reitern, um die Gewordenen wieder hinwegzuraffen. Und Johannes sieht die Pferde und die auf ihnen sitzen ganz klar: "Sie haben feurige, hyazinthenfarbige und schwefelgelbe Panzer ..."

Zunächst sind die Einzelheiten hier aber nicht so wichtig, auf das Gesamtbild kommt es an, darauf, daß wir seine Stimmung auf uns wirken lassen. Dazu dürfen wir es nicht in die Zukunft projizieren. Wir müssen es in unser Leben hereinnehmen. Nur in unserer eigenen Gegenwart kann es uns helfen, uns neu auszurichten. Das Gericht findet ja nicht einmalig im Jahr 2085 statt oder 5117 und auch nicht im Jahr 523.127, sondern immer hier und jetzt. Und nur wenn wir es da sehen, kann es uns berühren. Und dann verwandelt es sich auch und wir können seine Details als Elemente unserer Lebenswelt identifizieren. So sehr uns diese Bilder auch aus Science-Fiction Filmen bekannt sind, weil die Regisseure sich hier immer wieder Anregungen holen, da finden wir den Schlüssel dazu nicht. Aber Carlos Castaneda kann uns helfen. Er beschreibt diese Wirklichkeit in seinem Bild von der "rollenden Kraft", der allgegenwärtigen Lebenskraft, die ständig über alles hinwegrollt und die, wenn sie eine Lücke im Energieschild eines Wesens findet, so lange in diese Kerbe schlägt, bis dieses Wesen seinen Lebensgeist aufgibt. (15-19)

Die "rollende Kraft" und diese himmlischen Todesschwadronen sind so allgegenwärtig, daß die Menschen sie gar nicht mehr wahrnehmen. Das sieht auch Johannes in seiner Vision: "Und die übrigen Menschen ... wandten sich nicht ab von den Machwerken ihrer Hände."

Obwohl das Leben so vergänglich ist, suchen die Menschen ihr Heil gerade im Toten. Auf die Machwerke ihrer Hände bilden sie sich etwas ein und die Größe des Schöpfers sehen sie nicht. Sie unterwerfen sich selbstgemachten Göttern und Dämonen, die nur in ihrer Einbildung Macht haben. Sie schrecken nicht davor zurück, anderen das Leben zu nehmen. Weil sie meinen, sie könnten das Glück durch Tricks erreichen, sie machen ihre Partner zu Objekten und sie nehmen sich Dinge heraus, die ihnen nicht zukommen. Obwohl der Tod ihnen so nahe ist, wachen sie nicht auf. (20f.)
 
 
 

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Zur Vorbemerkung
Zum Beginn des Kommentars: Der Mensch, der sehen kann, was es mit dem menschlichen Leben auf sich hat (1-6)
Zu den Adressaten des Sehers:
Die Menschen, an die er sich wenden kann, bei denen eine Aussicht besteht, daß sie seine Botschaft hören (7-13)
Zu: Gewisse Menschen haben eine vollkommene Einsicht in das Wesen des Lebens (14)
Zu: Die meisten Menschen begreifen das Leben nicht; sie finden nur falsche Antworten (15)
Zu: Die ersten sechs Geheimnisse des Lebens (16)
Zu: Die Besiegelung derer, die sich besinnen (17-18)
Zu: Das siebte Siegel: Zunächst Stille, die Ruhe vor dem Sturm (19)
Zu: Himmlische Botschaften werden an die gepeinigte Menschheit gesandt (23-25)
Zu: Die siebte Trompete: Gottes Herrschaft ist wiederhergestellt (26)
Zu: Die Frau und der Drache (27-29)
Zu: Die spektakulären, aber illusionären Phänomene des Ego verführen die meisten (30-32)
Zu: Die Wahrheit zeigt sich (33-42)
Zu: Eine Zeit der Harmonie, die Wiederkehr des Ego und seine erneute Zerstörung (43-44)
Zu: Angesichts des Todes zeigt sich die Wirklichkeit (45)
Zu: Das Leben nach der Vernichtung des Ego (46-48)
Zu: Das eben Beschriebene wird in Kürze geschehen (49)

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