Apokalypse
Eine Partitur für den Weg der menschlichen Transformation
 
 
 
 

I n h a l t s v e r z e i c h n i s




Vorbemerkung
 

Der Mensch, der sehen kann, was es mit dem menschlichen Leben auf sich hat

1. 1, 1-3: Vorwort (4)

Ein Mensch unserer Zeit sieht die Entfaltungs- bzw. Verdammungsmöglichkeiten
für sich selbst und für alle Menschen.

2. 1, 4-8: Friedenswünsche an die Adressaten (4)

Er spürt in sich die Quelle des Friedens, den Menschensohn, sein inneres Wesen;
durch ihn ist er König und Priester
doch noch ist er nicht klar in ihm erschienen: Er kommt in Wolken

3. 1, 9: Wer ist der, der die Vision empfängt? (5)

Der diese Vision empfängt, ist nicht der Menschensohn, sondern ein Ego und
dadurch ein Leidender, der Druck verspürt und der verschwinden muß.

4. 1, 10-11: Der Beginn der Vision (6)

Im Moment befindet sich dieser Mensch im Zustand der Meditation.
Er hat schon viel durchgemacht und so diese Fähigkeit bereits erreicht,
sie ist ihm geschenkt worden. Er kann die Botschaft des menschlichen Wesens
an die verschiedenen Kategorien von Menschen empfangen.

5. 1, 12-16: Das erste Bild: Der Menschensohn (7)

Er sieht das menschliche Wesen, den Menschensohn. Dieser ist göttlicher Geist.
Er schließt alles ein. Er ist Herrscher über alle Welten.

6. 1, 17-20: Die Reaktion des Menschen Johannes auf die Begegnung mit dem Menschensohn und der Auftrag an ihn (8)

 
Angesichts dessen wird das Ego ohnmächtig. Der Mensch muß ohnmächtig werden,
weil er sich noch mit seinem Ego identifiziert.
Er findet jedoch Ruhe in seiner anderen, der göttlichen Identität,
und damit hat er einen Auftrag, eine Sendung an die anderen Menschen:

Die Menschen, an die er sich wenden kann,

bei denen eine Aussicht besteht, daß sie die Botschaft hören.

7. 2, 1-7: Dem Engel der Gemeinde in Ephesos schreibe (10)

"Ephesus": Ausdauer, aber die erste Liebe ist erkaltet.
Ein Mensch, der sich ursprünglich voll Begeisterung auf den Weg gemacht hat
und der immer noch kämpft, aber nachgelassen hat.
Er muß seine anfängliche Begeisterung wiederfinden,
dann wird er zum Baum des Lebens kommen,
d.h. er wird eins werden mit dem ewigen Strom des Lebens.
Er wird, in der Sprache der Sufis, "Khidr" folgen.

8. 2, 8-11: Dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe (11)

"Smyrna": Der Mensch hat es im Leben sehr schwer, vielleicht ist er arbeitslos etc., doch er hat den richtigen Geist.
"Treue bis zum Tod" ist von ihm gefordert, wie von Abraham:
Er muß seinem inneren Lehrer folgen, so absurd es auch erscheinen mag,
trotz Verlust des Vermögens, Krankheit, Mißerfolg, Verachtung, Verfolgung,
dann wird er Meister.

9. 2, 12-17: Dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe (12)

"Pergamon": Trotz großer Versuchungen (Geld, Erfolg etc.) dennoch Treue;
Lässigkeiten müssen bereinigt werden.
Dann gibt es den Stein der Weisen und einen neuen Namen.

10. 2, 18-29: Dem Engel der Gemeinde in Thyateira schreibe (13)

"Thyateira": Ausdauer, aber zu viel Toleranz.
Süchte werden nicht ausgeschlossen. Das Eine wird nicht ausschließlich gesucht.
Das Zulassen der Co-Abhängigkeit macht krank.
Wer die Sucht besiegt, wird "Richter", d.h. ein echter Therapeut.

11. 3, 1-6: Dem Engel der Gemeinde in Sardeis schreibe (16)

"Sardeis": Die Leute tun, was "man" tut und achten nicht auf die eigene Wahrheit.
Wenn sie sich selbst finden, werden sie gereinigt, weiß, unschuldig.

12. 3, 7-13: Dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe (17)

"Philadelphia": Die demütigen, unschuldigen Anhänger der Religion,
die aus dem Wissen um ihre Schwäche heraus folgen.
Sie sind die Säulen",
nämlich der Beweis dafür, daß beharrliche Übung zum Ziel führt.

13. 3, 14-22: Dem Engel der Gemeinde in Laodikeia schreibe (18)

"Laodikea": Lau. Brauchtumsanhänger, Unentschlossene. Nicht hü und nicht hot.
Abhängig von äußerlichen Kostbarkeiten.
Das Leben klopft an ihre Tür,
sie sehen den Unterschied zwischen Trug und Wahrheit,
aber sie lassen sich gehen, begnügen sich mit Ersatzbefriedigungen
Besinnung ist nötig. Es zahlt sich aus:
Der Sieger herrscht mit dem Menschensohn.


Gewisse Menschen haben eine vollkommene Einsicht in das Wesen des Lebens
 

14. 4, 1-1: Die Vision vom Thron Gottes (21)

Eine Sternstunde, "peak-experience", Einsicht in das Wesen des Lebens,
in die Wahrheit der spirituellen Traditionen und ihrer Ursprünge
und der Grundkräfte des Lebens.


Die meisten Menschen begreifen das Leben nicht; sie finden nur falsche Antworten
 

15. 5, 1-14: Das Buch mit den sieben Siegeln (24)

Die Fragen der Menschen, die das Leben nicht begreifen
(z.B. "die 10 Fragen, die die Amerikaner am meisten interessieren")
die vielen unbefriedigenden Antworten verschiedener Schulen
(Existentialisten, Sozialisten etc.)
Die einzig wirkliche Lösung: Das totale Vertrauen.

Die ersten sechs Geheimnisse des Lebens:

Die unschuldige Kraft
Gestaute Energie
Berechnung
Angst vor dem Tod
Das vergewaltigte Kind in uns
Weltuntergang

16. 6, 1-8: Das Lamm öffnet die ersten vier Siegel (28)

Die ersten vier Geheimnisse des Lebens:
1. Die unschuldige Kraft, die sich ausdrücken will
im Kind, in allen spontanen Regungen
2. Entzündung: Gehemmte Energie staut sich und explodiert
3. Berechnung ("schwarz" = ohne inneres Licht) hat ihre Berechtigung nur,
wenn sie in ihrem Rahmen bleibt, sonst tötet sie das Leben ab.
4. Aus Angst vor dem Tod wagen es viele nicht, zu leben.
Für sie kommt der Tod wirklich, für die anderen existiert er nicht.

Die Besiegelung derer, die sich besinnen
 
 

17. 6, 9-17: Das fünfte und das sechste Siegel (31)

5. Die Opfer des Zeitgeists, die vergewaltigten Kinder,
das vergewaltigte Kind in uns, es ist ärgerlich, es bewirkt Fehlleistungen
(Unfälle, psychische und körperliche Krankheiten),
aber es wird erst erlöst, wenn die Zeit da ist.
6. "Weltuntergang": Wenn jemand "am Ende" ist, wenn nichts mehr geht,
kein Ausweg mehr, alles zerbricht, tödliche Krankheit, totaler Mißerfolg,
Ausgeliefertsein. Wem? Dem Lamm, dem Kind in uns.

18. 7, 1-17: Die Knechte Gottes werden besiegelt (33)

Die Besiegelung: Die große Bedrängnis bringt viele zur Besinnung.
Sie entdecken die wahre Quelle des Lebens. Sie beugen sich der Wahrheit.

Das siebte Siegel: Zunächst Stille, die Ruhe vor dem Sturm
 
 

19. 8, 1-5: Das Lamm öffnet das siebente Siegel (36)

Das siebente Geheimnis:
Ruhe vor dem Sturm. Große Spannung bevor das letzte Geheimnis gelüftet wird.
Gebete und Erdbeben etc.

Die ersten sechs "Trompeten" (Warnrufe):

Mißerfolg, Unglück Katastrophen
Unbewußte Gewalten überwältigen das Geplante
Eine Ideologie blockiert den Energiefluß
Die Maßstäbe für die Einsicht werden unklar
Die blockierten Menschen produzieren Horrorgestalten
Die angestauten Aggressionen entladen sich

20. 8, 6-13: Die Trompeten der ersten vier Engel (36)

Die ersten vier Trompeten:
1. Hagel, Feuer, Blut: Die "Ernte" wird vernichtet.
Mißerfolg, Unglück, Verlust von Eigentum, physische Leiden.
Ein Drittel kommen darin um und alle Quellen der Erholung versiegen
2. Ein Berg vom Feuer stürzt ins Meer: "Es" bricht über einen her,
selbst die Automatik des Unbewußten wird beschädigt.
Ein Drittel kommt darin um. Ebenso ein Drittel der Maßnahmen,
die dazu dienen, die Gewalt des Unbewußten zu bewältigen.
3. Ein großer Stern, ein "Star", ein "fremder Gott", ein Dämon, eine Ideologie,
"vergiftet", d.h. blockiert die Quellen und Flüsse der Energie.
Das "Wasser", die Lebensquelle selber wird giftig,
die blockierte, gestaute Energie wird "sauer".
4. Die am vierten Schöpfungstag geschaffenen Leuchten für Tag und Nacht
versagen zu einem Drittel.
Die Besinnung gelingt nur schwer, auch denen, die sich bemühen.

21. 9, 1-12: Der fünfte Engel trompetet (39)

5. Ein Stern, ein "Star", öffnet den Abgrund: Horrormonster erscheinen.
Es sind die nach außen projizierten monströsen Verformungen der Menschen,
die aufgrund ihrer Vorstellungen einen "Charakterpanzer" tragen, also
muskuläre Verspannungen, die den Energiefluß behindern
und sich in Neurosen, Psychosen und körperlichen Krankheiten äußern.
Sie peinigen die Menschen jahrelang, ohne sie zu töten

22. 9, 13-21: Der sechste Engel trompetet (40)

                    6. Vier "Engel" werden losgebunden
                    vom vierten, dem irdischen Strom des Paradieses.
                    Die Paranoia führt zum Bürgerkrieg",
                    dem ein Drittel der Menschen zum Opfer fällt.
                    Keine Umkehr.

 

Himmlische Botschaften werden an die gepeinigte Menschheit gesandt:

Die Botschaft des Lammes: wahllos zu werden
Die himmlischen Maßstäbe als Orientierung
Zwei Propheten, die getötet werden, aber auferstehen

23. 10, 1-11: Der Engel und das kleine Buch (43)

Der Herr der Erde gibt den Menschen eine letzte Chance: ein Buch, eine Botschaft,
im Mund süß, im Bauch bitter: die Botschaft der Liebe hört sich gut an,
verlangt aber Verzicht auf das Ego und das ist für das Ego bitter.

24. 11, 1-2: Die Vermessung des Tempels (46)

Der himmlische Tempel, der göttliche Ruf, ist der alleinige Maßstab

25. 11, 3-14: Zwei Propheten in der den Heiden überlassenen heiligen Stadt (46)

Zwei Propheten kommen in die den Heiden überlassene "Stadt": Elia und Jesus
Sie werden getötet, stehen aber nach einer Halbzeit wieder auf.
Das erschüttert die Welt und beweist ihre Botschaft:
Das Ego ist tot, das Wesen lebt. Erschütterung und Umkehr der Überlebenden.

Die siebte Trompete: Gottes Herrschaft ist wiederhergestellt

Von hier aus erscheint noch eine zweite Sicht des Ablaufs der Dinge:

26. 11, 15-19: Der siebte Engel trompetet (49)

7. Trompete: Die Herrschaft Gottes ist wiederhergestellt
sie war nie unterbrochen. Gott setzt sich immer durch.
Alle zittern, als der Tempel im Himmel geöffnet wird: Kundalini steigt auf.

Die Frau und der Drache

Mutter Natur bringt ständig unter Schmerzen neues Leben hervor, unschuldig
Das Ego will selbst etwas tun, etwas beweisen, etwas sein, ist eifersüchtig
auf die Natur, kämpft gegen sie, sucht sie zu zerstören

27. 12, 1-6: Die Frau und der Drache (51)

Die Frau in Geburtswehen: Der Mensch, der von Kundalini gelenkt wird,
lebt nicht seine Gedanken aus, sondern folgt seinem inneren Meister (Khidr).
Er gebiert ständig neues Leben.
Der Drache ist das Ego.
Ständig beweist es seine Tüchtigkeit und läßt nichts anderes gelten.
Es zerstört die Schönheit der Natur, bedroht "die Frau" und ihr "Kind"
Das Kind steht immer in Gottes Hand
Die "Frau" findet Schutz in der Wüste, eine halbe Zeit.

28. 12, 7-12: Der Sturz des Drachen (53)

Der Sturz des Drachen: Das Ego kann nicht siegen, denn es stimmt nicht.
Der Ego-geleitete Mensch findet kein Glück und ist immer ärgerlich
und aggressiv, plant die totale Kontrolle der materiellen Ebene

29. 12, 13-18: Der Drache beginnt den Kampf gegen die Frau (55)

Das Ego kämpft gegen die Menschen, die dem Fluß folgen, und setzt alle Mittel ein.
Die spontanen Menschen jedoch finden für das Ego unbegreifliche Lösungen
und alles Leben hilft mit (z.B. Gideon, die ägyptischen Plagen etc.).
Das Ego verfolgt daher auch die Anhänger der spontanen Menschen.

Die spektakulären, aber illusionären Phänomene des Ego verführen die meisten

32. Die sich nicht verführen lassen

30. 13, 1-10: Das Tier aus dem Meer (58)

Aus dem Unbewußten (dem "Meer") verkörpert sich das Ego in vielen Gestalten,
glänzend und waffenstarrend. Es erscheint unverwundbar.
Die Menschen sind fasziniert (Faschismus).
Seine Macht und sein Spott für das Wahre währt eine halbe Zeit, das halbe Leben
Für die Vertrauenden eine ständige Gefahr des Zweifels.

31. 13, 11-18: Das Tier aus der Erde (60)

Das "Tier" aus der "Erde", aus der Materie,
          das Idol des Materialismus, Faszination der Technik.
Jeder, der dem materialistischen Paradigma nicht folgt, wird ökonomisch ruiniert.
Die Prägung des Paradigmas erfolgt von klein auf.
Das Tier hat "zwei Hörner", es erscheint ganz normal, harmlos wie ein Lamm,
          doch es spricht groß und absolut nicht demütig.

32. 14, 1-5: Das Lamm und sein Gefolge (62)

144.000: Eine nicht unerhebliche Zahl bleibt dem Lamm, der Unschuld, treu.
Sie folgen keinen Methoden, dreschen keine Phrasen,
was aus ihnen kommt, ist stets unmittelbar und neu.

Die Wahrheit zeigt sich

36: Sieben biologische Reaktionen auf die Blockade der Energie
37 - 40: Das Ende der Ersatzbefriedigung
41: Der eigentliche Herr des Lebens zeigt sich
42: Das Ego wird vernichtet

33. 14, 6-13: Die Ankündigung des Gerichts (63)

Von der "Himmelsmitte", vom menschlichen Zentrum aus wird das Gericht angekündigt.
Aus dem innersten Wesenskern des Menschen kommt die Warnung
und erklingt in allen "drei" Dimensionen des Seins.

34. 14, 14-20: Die Stunde der Ernte (64)

"Ernte": Irgendwann wird jedem Menschen die Rechnung präsentiert für sein Leben.
Und da fließt Blut in gewaltigen Strömen,
nun aber nur bei denen, die das Lamm mißachtet haben.
Ihr eigenes Wesen zwingt sie nun in die Knie: Leiden, Krankheiten, Unfälle etc.

35. 15, 1-8: Sieben Engel mit sieben Plagen (66)

Die "Heiligen", die mit dem Fluß der Energie gehen, stehen vor "Gottes Thron"
und sie wissen es und sie sehen die "sieben Engel" des Gerichts
aus Gottes "Wohnung" treten. Sie sehen den Zusammenhang
zwischen Verhalten und der biologischen Reaktion des Organismus
des Einzelnen (Krankheiten) und der Gesamtheit (Katastrophen, Kriege)

36. 16, 1-21: Die sieben Schalen der Leidenschaft Gottes (68)

Sieben biologische Reaktionen auf die Blockade der Energie:
1. Das materialistische Paradigma erzeugt unnatürliche Wucherungen (z.B. Krebs)
2. Das "Meer", also das Sammelbecken der Kräfte, des Ki, des Unbewußten,
wird zu einer klebrigen Masse und verliert seine lebensspendende Kraft
3. Der Lebensstrom erquickt nicht mehr, sondern verstopft und vergiftet die,
die ihn nicht fließen lassen wollen
4. Das Licht leuchtet nicht mehr,
sondern es verbrennt die Menschen im Bewußtsein des "zu spät!"
5. Das Reich des Materialismus funktioniert nicht mehr,
die inneren Widersprüche schaffen unlösbare Probleme;
trotzdem kehren die Menschen immer noch nicht um.
6. Der irdische Fluß des Paradieses versiegt und liefert die Menschen
den Angriffen aus dem "Osten", also vom Licht her, aus
7. Große Katastrophen erschüttern unsere Welt.
"Die große Stadt", also die Welt, zerfällt in drei Lager.
Trotzdem keine Umkehr

37. 17, 1-18: Die Vision von der Hure Babylon (72)

Die "Hure Babylon": Frau Konsum konsumiert am liebsten alles Echte und Lebendige,
in einem Extremfall sichtbar am Sextourismus in die dritte Welt;
Frau Konsum reitet auf der bunten Werbewelle;
ihre Propaganda führt Krieg mit dem "Lamm", mit der Unschuld;
Frau Konsum verschlingt die Lebensenergie der Völker

38. 18, 1-8: Der Sturz Babylons (76)

"Babylons Sturz": Im Himmel, also im Zentrum, im Wesenskern des Menschen
ist "Babylon", das Ego, immer schon gefallen.
Immer schon kommt von dort die Sehnsucht, der Ruf, herauszutreten
und gegen das Ego zu kämpfen; es ist von Anfang an zum Untergang verurteilt.

39. 18, 9-24: Die Klage über den Untergang Babylons (77)

Machthaber, Geschäftemacher und Psychologen betrauern den Untergang des Ego.
Das Ego versinkt, wie alles Konkrete, wie ein Fels im "Meer" des Unbewußten.

40. 19, 1-10: Der Jubel im Himmel (79)

Die menschliche Natur freut sich über den Untergang des Illusionären.
Nun kann sie endlich wirken. Und die fließende Energie preist immer Gott.
Sobald das Unechte verschwindet, ist die "Braut" bereit für die Vereinigung,
Ende der Spaltung, Einheit, unio mystica.

41. 19, 11-16: Der Richter erscheint auf einem weißen Pferd (80)

Nun erscheint der wahre "Herr". Ihm folgt alles im "Himmel".
Das Echte erscheint, das Wahre, das Original.

42. 19, 17-21: Der Sieg über das Tier und seinen Propheten (83)

Der Sieg über das "Tier": Im Endkampf werden alle Menschen,
die das kollektive Ego anbeten, dem wahren Herrn zum Opfer fallen.
Die dem Berechnen folgen, werden sterben und vom ewigen Leben nichts erfahren.
Die Machthaber werden um ihre Macht vergeblich kämpfen.
Das kollektive Ego und sein Propagandist werden im "Feuersee" verbrennen.

Eine Zeit der Harmonie, die Wiederkehr des Ego und seine erneute Zerstörung
 
 

43. 20, 1-6: Das Tausendjährige Reich (85)

Das "Tausendjährige Reich": Die ihrem Ego nach gestorben sind, leben im Fluß;
sie erleben jetzt ihre erste Auferstehung und den Himmel auf Erden,
d.h. das Glück der Erleuchtung.
Der Drache kann ihnen nichts anhaben. Er ist für sie gebunden.

44. 20, 7-10: Der endgültige Sieg über den Satan (86)

Nach einer langen Zeit der Harmonie folgt eine neue Welle von Verfall und Wiedergeburt.
Die Versuchung zur Selbstbestimmung tritt wieder auf.
Vgl. dazu die Aussagen eines Indianerhäuptlings bei H. Storm
über das Eindringen des Ego und den Zerfall des Stammes
Sie verführen die Unschuldigen durch ihre Angeberei.
"Feuer fällt vom Himmel": Die Unstimmigkeit erzeugt Schmerz
und zerstört schließlich das Ego, den "Teufel"; er muß brennen im Feuersee.

Angesichts des Todes zeigt sich sich die Wirklichkeit
 
 

45. 20, 11-15: Das Gericht über die Toten (87)

Die "Toten" sehen die Realität; vgl. das tibet. Totenbuch und Berichte aus Todesnähe.
Das Ego tritt in den Hintergrund.
Sogar "Himmel und Erde", die gesamte menschliche Realität, verschwindet
hinter der Größe der Herrschaft Gottes.
Neue Sicht des ganzen Lebens: Tod und Unterwelt zeigen sich als Illusion
und verschwinden mit dem Ego, für das es keine Illusion ist, im "Feuersee".
Alle, die das Ego nicht loslassen, müssen in den Feuersee.

Das Leben nach der Vernichtung des Ego

Himmel und Erde sind ganz neu
Das Wunder des Lebens ist allgegenwärtig und sichtbar
Es braucht keine äußerlichen Wegweiser

46. 21, 1-8: Der neue Himmel und die neue Erde (90)

Im Sinn der neuen Sicht erzeugt die schöpferische Kraft
"einen neuen Himmel und eine neue Erde", ohne Plage, Tod und Trauer.
Die Feigen und die Ungläubigen, die sich also nicht trauen, müssen in den
Feuersee.
Doch für die Dürstenden gibt es das Wasser des Lebens umsonst,
für die, die Sehnsucht haben und bereit sind, loszulassen.

47. 21, 9-21: Das neue Jerusalem (92)

Das "neue Jerusalem" ist erfüllt von der Ausstrahlung Gottes.
Seine Dimensionen sind vollkommen, herrlich, gewaltig: die Mauer zwölf mal zwölf,
jedes Tor eine Perle, jeder Grundstein ein Kristall, die Straße aus Gold
Jede Einzelheit ist ein Wunder. Es ist jetzt da, sichtbar für die Menschen,
die aus ihrer Natur heraus leben

48. 21, 22 - 22, 5: Das Leben in der heiligen Stadt (96)

Kein Tempel, keine Sonne, keine Nacht, keine Verweigerung
Fluß, Wasser und Baum des Lebens; Unmittelbarkeit in jeder Hinsicht

Das eben Beschriebene wird in Kürze uns selbst geschehen

Zugang zur neuen Welt finden wir, indem wir uns reinigen von allen Programmen

Alles in uns sehnt sich danach
 
 

49. 22, 6-21: Sieh, ich komme schnell (98)

Das eben Beschriebene muß in Kürze geschehen
Es geschieht seit je her im Leben eines jeden Menschen
Johannes verwechselt den Boten mit dem Menschensohn
Buddha ist der Bote oder Jesus oder einer der Meister:
In ihnen ist der Menschensohn erschienen, doch sie bleiben für uns außen.
Für uns ist das Göttliche erst da, wenn der Menschensohn in uns selbst erscheint.
Alle äußerliche Verehrung ist eine Verwechslung.
Zugang zum Baum des Lebens, indem wir unsere "Gewänder waschen":
Durch Hingabe, Vertrauen, Unschuld
Alles in uns und in allen sehnt sich danach: "Bitte komm!"
 

Weiter

Zur Vorbemerkung
Zum Beginn des Kommentars: Der Mensch, der sehen kann, was es mit dem menschlichen Leben auf sich hat (1-6)
Zu den Adressaten des Sehers:
Die Menschen, an die er sich wenden kann, bei denen eine Aussicht besteht, daß sie seine Botschaft hören (7-13)
Zu: Gewisse Menschen haben eine vollkommene Einsicht in das Wesen des Lebens (14)
Zu: Die meisten Menschen begreifen das Leben nicht; sie finden nur falsche Antworten (15)
Zu: Die ersten sechs Geheimnisse des Lebens (16)
Zu: Die Besiegelung derer, die sich besinnen (17-18)
Zu: Das siebte Siegel: Zunächst Stille, die Ruhe vor dem Sturm (19)
Zu: Sie ersten sechs "Trompeten" (Warnrufe) (20-22)
Zu: Himmlische Botschaften werden an die gepeinigte Menschheit gesandt (23-25)
Zu: Die siebte Trompete: Gottes Herrschaft ist wiederhergestellt (26)
Zu: Die Frau und der Drache (27-29)
Zu: Die spektakulären, aber illusionären Phänomene des Ego verführen die meisten (30-32)
Zu: Die Wahrheit zeigt sich (33-42)
Zu: Eine Zeit der Harmonie, die Wiederkehr des Ego und seine erneute Zerstörung (43-44)
Zu: Angesichts des Todes zeigt sich die Wirklichkeit (45)
Zu: Das Leben nach der Vernichtung des Ego (46-48)
Zu: Das eben Beschriebene wird in Kürze geschehen (49)

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